Klimafasten 22.2.-9.4.23

Nachricht 22. Februar 2023

So viel du brauchst: Über die Fastenaktion für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit

In der Zeit von Aschermittwoch mit Ostersonntag laden wir Sie ein innezuhalten und das eigene Handeln zu überdenken. Machen Sie sich gemeinsam mit anderen auf den Weg. Lassen Sie uns achtsam mit Gottes Schöpfung umgehen und einem verantwortungsvollen, klimagerechten Lebensstil entdecken.

In jeder der sieben Fastenwochen geht es um ein anderes Thema. Lassen Sie sich sich inspirieren und übernehmen Sie neue Verhaltensweisen in Ihren Alltag. Ganz nach dem Motto: “So viel Du brauchst …”

Wir nehmen uns Zeit …

Die Fastenaktion ist eine gemeinsame Initiative von 25 Partner*innen: evangelische Landeskirchen und Freikirchen, (Erz-)bistümer, Diözesanverbände, und die großen Hilfswerke misereor und Brot für die Welt.

Quelle und weitere Informationen: https://klimafasten.de/

Download: Klimafasten-Broschüre 2023

Einladung von Pastor Kemper

"Das Klima und die Reichen": Das war der Titel einer TV-Doku im Januar. Gezeigt wurden Menschen, die ohne Rücksicht auf das Klima ihr Leben gestalten. Die nutzlos mit dem Privatjet fliegen, unnötig Fahrten mit Spritfressern unternehmen oder mit der Luxusjacht – nur, weil sie es sich leisten können. Und dabei noch behaupten, sie würden „niemandem aktiv schaden“.

Viele Parteien trauen sich nicht mehr, zum Verzicht aufzurufen. Damit könne man keine Wahlen gewinnen. Aber gute Technologie allein reicht nicht. Ohne Verzicht haben wir dem Klimawandel nichts entgegenzusetzen.

Die Kirchen trauen sich den Aufruf zum Verzicht, denn er ist uralt. Lesen Sie mal die Geschichte von Jona und dem Walfisch. „Wenn ihr nicht umkehrt und euch ändert, werdet ihr untergehen!“ (Jona 3). Da geht´s nicht darum, jemanden den Spaß zu verderben. Sondern das Leben zu bewahren.

Mich fasziniert der Gedanke von der Begrenzung des CO2 – Ausstoßes pro Person. Das Klimaforschungsinstitut hat errechnet, dass ein Mensch im weltweiten Durchschnitt nur 3 Tonnen CO2  jährlich ausstoßen darf, damit der Klimawandelt erträglich bleibt. Im Moment sind es aber in unserem Land 11 Tonnen pro Person. Das zeigt, was dran ist. Wer mehr ausstößt, muss dafür bezahlen. Wer nicht verschwenderisch lebt, hat Vorteile.

Darum lade ich Sie zum Klimafasten ein. Von Aschermittwoch (22.2.23) bis Ostern (9.4.23) auf das Auto zu verzichten. Oder auf Fleisch. Auch ein Teilverzicht hilft. Fleisch nur sonntags. Nicht über Tempo 100. Zum Beispiel. Das Jahr 2022 hat beim Thema Heizen gezeigt, dass die meisten Menschen verzichten können  und dabei immer noch gut leben. Je mehr mitmachen – desto mehr können wir gemeinsam bewirken. 

Ihr Pastor Jürgen Kemper